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Die Stellung der Frau und Mutter

Ein Thema, dass mich seit vielen Jahren beschäftigt: Die Stellung der Frau. Warum verhalten Männer und Frauen sich so wie wir es tun? Warum geben wir uns mit dieser – meines Erachtens – unattraktiven Stellung zufrieden? Warum lassen wir Frauen oft eine solche große Doppelbelastung mit Haushalt, Kindern und Job zu? Warum wird in unserer Gesellschaft die Rolle der Mutter und Frau so wenig wertgeschätzt?

Du siehst, dass sind viele Fragen, die mich beschäftigen. Ich habe sogar extra an der PH Kurse über Gender-Studies belegt, weil mich dieses Thema schon sehr lange beschäftigt.

Die Gender-Studies haben mir damals leider nicht besonders weitergeholfen. Letztendlich sagten die Studien, dass man es auch nicht genau weiß, ob die Konditionierung oder das Geschlecht die Verhaltensweisen bestimmt.

Die Geschichte hat einen anderen Ansatzpunkt. Als vor ca. 10.000 Jahren die Menschen sesshaft wurden und Eigentum entstand (was die Normanden nie hatten), stand die Frage im Raum, zu wem die Frau gehörte. Sie gehörte zum Mann und schwups war sie Eigentum des Mannes. (Na das ist jetzt die verkürzte, vereinfachte Form – jede Geschichtsexpertin mag mir verzeihen.)

Was dann kam, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Die Kirche machte uns Frauen zu einem Übel. Zu dem schwächeren Geschlecht, weil wir anfälliger gegen Krankheiten wären. Unsere Weiblichkeit wurde zum Fluch. Wir galten als Männerverführer etc. Die Frauen hatten keine Chance gegen einen Mann, sogar wenn er sie vergewaltigt hatte.

Erschreckend, ganz so krass ist es nicht mehr, aber so weit entwickelt von diesen alten Überzeugungen haben wir uns nicht, wenn ich da nur an Me too denke.

Mit diesem Blog möchte ich die Entwicklung der Frauenrechte und ihre Stellung mit ein paar Filmen darstellen. Meine Achtung vor Frauen und mir selbst ist seitdem deutlich gestiegen. Allerdings bin ich deutlich unbequemer für so manche Männermeinung geworden.

1. Filmempfehlung: Die Hälfte der Welt gehört uns

Ein sehr berührender Film, wie Frauen im 19. Jahrhundert das Wahlrecht eingefordert haben. Der Film besteht auch Dokumentationen und Schauspiel. Mich hat erschrocken, wieviel Gewalt Frauen anwenden mussten, um sich Gehör zu verschaffen. Auch das Bild der Frau Anfang des 19. Jahrhunderts ist furchtbar. Es wurde z.B. angenommen, dass das Gehirn von Frauen kleiner war, so dass sie nicht logisch denken konnten und hatten sich dem Mann unterzuordnen.

Ein Film im Wechsel zwischen Schauspiel und Dokumentarfilm. In diesem Film wird nochmal aufgeführt, wie das Bild der Frau im 19. Jahrhundert war: sie hat das kleinere Hirn, Frauen können nicht denken. Frauen sind hysterisch. Sie sind nicht intelligent und haben sich dem unter dem Mann unterzuordnen.

Ich war schockiert mit welcher Gewalt sich die Frauen Gehör verschaffen mussten und unter was für eklatanten Missständen Frauen gelebt und gearbeitet haben.

Sie waren mehr oder weniger Besitz des Mannes, wenn sie sich getrennt hatten, kamen sie ins Armenhaus und ihre Kinder wurden ihnen genommen, weil Frauen keine Kinder alleine erziehen können.

Hier Teil 1 und 2

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/planet-schule/video-die-haelfte-der-welt-gehoert-uns—als-frauen-das-wahlrecht-erkaempften-folge–100.html

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/planet-schule/video-die-haelfte-der-welt-gehoert-uns—als-frauen-das-wahlrecht-erkaempften-folge–102.html

Anregungen zum Nachdenken nachdem Du den Film gesehen hast:

  • Wie geht es Dir? Bist Du wütend, traurig…?
  • Findest an der Stellung der Frau hat sich viel oder wenig getan?

2. Filmempfehlung: Mona Lisas Lächeln

Filmbeschreibung: Im Herbst 1953 beginnt Katherine Watson am renommierten Wellesley College für Frauen, Kunstgeschichte zu unterrichten. Sehr schnell fühlt sich die junge Frau von der konservativen Mentalität des Lehrkörpers, aber auch einiger Studentinnen gestört. Auf die Gefahr hin, ihre Kollegen zu verärgern, beginnt Katherine, sich für ihre Studentinnen zu engagieren und ihnen beizubringen, selbstständig zu denken und ihr Leben abseits der vorgefertigten Wege zu finden.

Was mich an dem Film fasziniert hat, ist wie das Bild der Frau im Jahr 1953 gezeigt wird. Wie wichtig es ist einen Mann zu finden und zu heiraten. Dem Mann den Rücken freizuhalten, den Haushalt zu führen und Kinder zu bekommen. Sie trugen sogar noch ein Korsett! Beruf, Karriere oder der eigene Weg waren unwichtig. Und das ist nicht lange her. Meine Mutter ist mit diesem Gedankengut aufgewachsen. Ich konnte einiges davon in meinen Verhaltensweisen und Mustern entdecken.

Was ich anregen möchte, zu hinterfragen:

  • Kannst Du nachdem Du den Film gesehen hast, ähnliche Verhaltensweisen oder Denkweisen von früher an Dir entdecken?
  • Hast Du das Gefühl, dass sie Dein jetziges Leben blockieren oder Dich in Deiner Mutterrolle unterstützen?

Zum Trailer geht es hier:

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3. Filmempfehlung: Frauen der kleine Unterschied

Faszinierende Dokumentation der ARD über Frauen in Führungspositionen. Sie beschreibt, wie viel das mit uns zu tun hat. Vielen Frauen sind sich nicht bewusst, wie ungleich Frauen und Männer behandelt werden – besonders im Berufsleben. Eine halbe Stunde, die es sich lohnt zu investieren.

Die Fakten und Zahlen über Frauen in Führungspositionen haben mich wachgerüttelt, dass wir von Gleichberechtigung noch ein weites Stück entfernt sind. Was ich spannend finde, dass es mir doch regelmäßig aus meinen Bewusstsein entgleitet, als wollte ich es nicht wahr haben oder ich nicht weiß, wie ich es ändern kann.

Hier der Link zur Domentation:

https://www.ardmediathek.de/ndr/player/Y3JpZDovL25kci5kZS8zMmM1ODMxYy01OTJlLTQzYjQtODlkNy1iNTI3NDI1NDA3N2M/

  • Was hat diese Dokumentation in Dir ausgelöst als Frau und als Mutter?
  • Hast Du schon Erfahrungen gemacht bzgl. Führungsposition und Frau?
  • Wie ist für Dich Beruf und Familie vereinbar?

4. Filmempfehlung: die göttliche Ordnung:

Filmbeschreibung: Die Schweizer Hausfrau Nora lebt mit ihrem Mann Hans und ihren beiden Söhnen ein ruhiges Leben auf dem Dorf. Der soziale Wandel, der seit dem Mai 1968 durch das Land geht, ist an ihr bisher vorübergegangen. Doch plötzlich entdeckt sie ihr politisches Interesse und beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen. Das wird nicht überall im Dorf gern gesehen und sie benötigt ausgerechnet die Unterstützung der Männer, in deren Hand die Entscheidung letztendlich liegt.

Ein unglaublicher Film, der im Jahr 1968 spielt. Eine Schweizer Frau setzt sich für das Wahlrecht ein, was in ihrem Dorf noch nicht gibt. Die Hindernisse, die Gewalt, die Ausgrenzung, die sie und ihre Familie erleben ist eigentlich nicht nachzuvollziehen.

Manchmal habe ich schier nicht ausgehalten den Film anzusehen. Es war so schwer zu ertragen für mich, dass es wirklich passiert ist. Mich hat das Wissen an das gute Ende getragen.

Was hat das mit uns als Mutter zu tun?

Ich denke sehr viel. Einerseits ist es das, was wir unseren Kindern vorleben. Welches Leben erlauben wir uns zu leben und vor allem: wie glücklich sind wir damit. Finden wir uns ab, ducken wir uns, kämpfen wir oder schaffen wir es, dass zu tun, was uns Freude macht. Egal was.

Hier geht es zum Trailer:

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