Antoinette: 0041 79 771 59 37 - Odette: 0049 176 5677 0833 willkommen@mutterraum.com

Mal ganz ehrlich unsere Kinder haben es auch nicht wirklich leicht mit uns.

Einige von uns Mamas und Papas bringen einen ganz schönen Rucksack mit. Und unsere Kinder, unsere kleinen Götter, kommen so unverbogen und leuchtend auf die Welt, dass sie nicht verstehen können, was hier auf der Erde eigentlich los ist.

Dennoch, es geht hier nicht um SCHULD. Nein wirklich nicht. Wir tragen unsere Erfahrungen und Geschichten mit uns und wir geben ganz sicher unser bestes. Meistens haben wir keine guten Vorbilder gehabt, von denen wir hätten lernen können. Genau das ist das Dilemma.

Also machen wir uns auf und werden selbst zu Erziehungspionieren und tappen regelmäßig in so manche Falle. Du kennst das bestimmt.

Aber wie ist das aus der Sicht unserer Kinder?

Wie ist es für sie, wenn sie immer und immer wieder mit so manchen merkwürdigen Verhaltensweisen ihrer Eltern konfrontiert sind?

Sie legen sich die Dinge zurecht, wie es für sie als Kind Sinn macht. 

Z.B. wenn Du wenig Zeit für dein Kind hast, denkt dein Kind vielleicht: „Ich bin eine Last für meiner Mama. Sie will mich gar haben.“ Oder: „Ich muss alles alleine tragen, denn niemand ist da, der mir hilft.“

Wir Erwachsenen ahnen oft nichts davon. Wir gehen unserer Arbeit nach, verdienen Geld, treiben Sport, planen Ich-Zeit, aber manchmal merken wir gar nicht, oder manchmal vergessen wir, wie geht es unseren Kindern? 

Was kannst Du tun?

Unsere Tipps:

Tipp 1 – nimm die Perspektive des Kindes ein

Wechsel die Perspektive und versetze Dich in dein Kind. Suche Dir den Lieblingsort deines Kindes und fühl in den Ort hinein. Mach das insbesondere, wenn Du dein Kind gerade nicht verstehst. Es kann sehr aufschlussreich sein, sich in dein Kind zu versetzen: was es für sie bedeutet, wenn auf einmal der Ausflug ausfällt oder die Freundin wegzieht oder das Haustier stirbt. Es ist immer mal wieder gut die Perspektive des anderen einzunehmen.

Tipp 2 – kümmere dich um deinen Rucksack

Manchmal sind wir Eltern nicht sensibel genug und zu sehr mit uns beschäftigt. Das liegt an den schweren Rucksäcken, die wir teilweise bewusst oder unbewusst mit uns tragen. Je unbewusster die Last, desto weniger präsent kannst Du für dein Kind da sein und ihm zuhören, es hören, was es sagt. Ich bin oft so erstaunt, wenn ich mir Zeit nehme und genau hinhöre, was meine Tochter mir sagt. Sie gibt mir oft viele gute Hinweise über mich und sie zeigt mir oft, was sie wirklich braucht. Verbal oder non-verbal. Wenn es knallt, weiß ich, ich habe einen Pfosten übersehen.

Kümmere dich unbedingt um deinen Rucksack. Die Last, Eigenheiten, Ticks, die Du mit dir herumträgst, sind oftmals keine Kleinigkeit für unseren kleinen Erdbewohner. Ich bin kontinuierlich am Aufdecken, wie meine erlernten, unbewussten Verhaltensweisen für meine Tochter nicht nachvollziehbar sind. 

In meiner Kindheit wurde beispielsweise sehr viel zu Hause gestritten, aber nicht in der Öffentlichkeit. Meine Kinder-Erkenntnis war:, draußen ist es sicherer als drinnen. Deshalb bin ich viel lieber draußen als drinnen. Meine Tochter dachte deshalb lange Zeit, dass ich sie verlassen will, wenn ich aus der Wohnung gehen will. Was für ein enormes Missverständnis. Ich hätte nie gedacht, dass sie mein Verhalten so verunsichert.

Tipp 3 – sei geduldig und mild mit dir

Drum mein letzter Tipp: Sei liebevoll und geduldig liebe Mama mit dir und deinem Kind. Jedes resigniert-sein, boykottieren, schreien, weinen hat seinen Grund. Ganz sicher. 

Vertrau deinem Kind und vertraue auch dir.

Sei nicht frustriert, wenn es Jahre dauert bis du es verstehst. Kinder haben eine ganz andere Art sich zu offenbaren, da sie noch nicht über das Bewusstsein agieren. Sie sprechen viel emotionaler, unreflektierter und gehen ganz andere Heilungswege als wir.

Es kann sein, dass es ein ganz kleiner Nebensatz ist oder wenn mein Kind so vor sich her schimpft, höre ich oft dolle Dinge, die meine Tochter so denkt. Lauter gute Hinweise!

Es ist wichtig, es auf keinen Fall persönlich zu nehmen. Was oft eine enorme Herausforderung ist, da wir in unsere Vergangenheit katapultiert werden. Es sind Kinder, dass ist gut immer im Bewusstsein zu haben. 

Und wenn es dich erwischt hat, dann suche dir Unterstützung, die Vergangenheit aufzuarbeiten, dann muss sich nicht dein Kind und du daran abarbeiten.

Wir unterstützen dich sehr gern auf deinem Mutterweg in die Kraft. Zum Beispiel in unserem Mütter-Club. Hier kannst du mehr darüber erfahren:

Alles Liebe zu dir und deinem Kind

Odette